Frankfurt is FASHION!
Gastbeitrag von Alessandra Frank, erschienen in THE FRANKFURTER Ausgabe 02/2021
Frankfurt wagt Mode! Auch wenn die Premiere der Fashion Week wegen der Covid-19-Situation rein digital stattfindet, tritt sie mit vielen spannenden Impulsen an, um zu einem Taktgeber der Mode- und Textilbranche zu werden. Wie viel Sinneskunst in der Mode anklingt, zeigt das exklusive THE FRANKFURTER-Shooting in der Ausstellung "Aus heutiger Sicht. Diskurse über Zukunft" im Museum Angewandte Kunst, begleitet von einem Kommentar der Modeexpertin Alessandra Frank.
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"Frankfurt is Fashion!" Das ist nicht unbedingt der erste Satz, der einem in den Sinn kommt, wenn man unsere Stadt beschreiben will. Bei Frankfurt denkt man viel eher an Banken und internationale Firmen, an den Dreh- und Angelpunkt des europäischen Flugverkehrs, an Hochhäuser und Grüne Sauce. Wir denken an so manches, aber bestimmt nicht an ein Zentrum der internationalen Mode. Und doch wird die Fashion Week nicht mehr im trendigen Berlin, sondern in diesem Jahr erstmals in der Mainmetropole organisiert. Wie die meisten Events und alle bedeutenden Fashion Weeks der letzten 18 Monate wird die erste Frankfurter Ausgabe vom 5. bis 9. Juli (fast) nur digital stattfinden können. Dabei will die Fashion Week mehr sein als eine Messe – in der ganzen Stadt sollten Events stattfinden, auf der Zeil war ein Runway geplant, Museen, Musik- und Kunstinstitutionen sowie Frankfurts Einzelhandel freuten sich, mit Veranstaltungen und Aktionen dabei zu sein. Doch obwohl immer mehr Menschen geimpft werden und ein Ende der Pandemie in Sicht scheint, mussten die Veranstalter die Notbremse ziehen: zu groß wäre das finanzielle Risiko gewesen, eine physische Fashion Week zu planen und in letzter Minute absagen zu müssen. Aber Jammern hilft nicht weiter, im Juli wird eben erstmal digital durchgestartet.