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Moving Boxes/ Jakob Sturm/ Orte möglichen Wohnens

Jakob Sturm trainiert seinen Blick für das Mögliche. Orte möglichen Wohnens ist ein zentrales Motiv seiner räumlich architektonisch angelegten künstlerischen Arbeit. In dem für Moving Boxes konzipierten Raumsystem zeigt er in zahlreichen Projektionen Serien einer unter diesem Titel über Jahre entstandenen Sammlung von Handyfotos. Viele der Fotos scheinen dabei im Widerspruch zum Titel zu stehen. Neben räumlichen Objekten aus diversen Kontexten sind häufig Abbruchsituationen oder zerstörte Räume festgehalten, die Wohnen gerade unmöglich machen. Hier besteht kein Widerspruch. Das Archiv macht vielmehr deutlich, dass oft erst, wenn etwas seine Funktion verliert, etwa ein Haus ungenutzt leer steht oder zu Teilen zerstört ist, Möglichkeit sichtbar wird.

Donnerstag, 09.01. bis Sonntag 12.01.

Donnerstag 16.01. bis Sonntag 19.01.

© Nassauischer Kunstverein Wiesbaden

Freitag 10.1. / 19 Uhr
Vortrag und Führung
Orte möglichen Wohnens
mit Jakob Sturm

Freitag 17.1. / 19 Uhr
Lesung mit Jakob Sturm
Treffpunkt Nassauischer Kunstverein. Die Veranstaltung findet an einem Überraschungsort in unmittelbarer Nähe statt.

Orte möglichen Wohnens ist für Jakob Sturm auch ein Thema, das in besonderer Weise eine biographische Suchbewegung deutlich macht. Daher trägt neben dem Fotoarchiv, das in Verbindung mit dem Raummodul von Moving Boxes zu sehen sein wird, auch der erste Band seines autobiographischen Textprojekts diesen Titel.

Jakob Sturm liest aus allen drei bisher erschienenen Bänden Orte möglichen Wohnens (2020); Abschied vom Vater (2021); Die geteilte Zeit (2024) / Axel Dielmann Verlag, Frankfurt am Main. In Verbindung mit der eigenen Geschichte kommen die Dinge ins Spiel, die wir mitnehmen oder zurücklassen, wenn wir den Ort wechseln.

Jakob Sturm, 1966 in Straubing in Niederbayern geboren, beschäftigt sich als Künstler, Autor und Kurator mit der Produktion von Räumen.

Er war Mitbegründer von raumpool-Rhein-Main e.V. (2002), einer nomadischen Plattform zur kulturellen und künstlerischen Aktivierung leerstehender Immobilien, ist Mitbegründer und Künstlerischer Leiter der Produktions- und Ausstellungsplattform basis e.V. (ab 2005) in Frankfurt und hat hier auch die Leerstandagentur Radar (ab 2011) aufgebaut und entwickelt. Ab 2016 war er Berater für die Entwicklung von Immobilien für kreative Prozesse im Auftrag des Landes Hessen.

Samstag 11.1. / 19 Uhr
Niclas Ciriacy plays Cardboard
Performance

Der Schlagzeuger Niclas Ciriacy wandert mit uns durch die Ausstellung, um jedem Raum sein eigenes Stück zu widmen. Dabei setzt er kaum auf traditionelle Instrumente, sondern experimentiert vor allem mit der facettenreichen Klangpalette von Karton und den Materialien, die sich bis dahin in den Räumen befinden. So wird die Performance nicht nur die Stimmung der Räume einfangen, sondern auch selbst sichtbare Spuren hinterlassen.

Niclas Ciriacy ist ein in Mainz ansässiger Schlagzeuger und Komponist, der genreübergreifend als Sideman, Bandmitglied und Solist tätig ist. Mit seinem Quartett/Trio sucht er eine Klangästhetik, die zeitgenössisch ist und gleichzeitig einladend bleibt. Als Solo-Schlagzeuger widmet er sich u.a. seinem Projekt Liquids, in dem er durch fließende Improvisationen über monotone Elemente das Zeitgefühl der Zuhörenden aufzulösen anstrebt. Darüber hinaus engagiert er sich in interdisziplinären Projekten, beispielsweise im Rahmen von Ensemble.

Instagram @nibblas.sas

Moving Boxes findet im Rahmen von Interior statt, einer Kooperation zwischen der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, dem Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg, dem Kunstforum der TU Darmstadt, dem Museum Giersch der Goethe-Universität in Frankfurt, dem Kunsthaus Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden. Die Ausstellung Moving Boxes wird gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Rhein-Main, Swap eco future systems und der Sektkellerei Henkell.

Ein Projekt von Heiner Blum und Jakob Sturm mit Gästen
in Zusammenarbeit mit Lotte Dinse und Selina Hammer
in Koproduktion mit Diamant / Museum Of Urban Culture und Orte möglichen Wohnen

Aufgepasst! Geänderte Öffnungszeiten während der Ausstellung
Öffnungszeiten: Do 16-21 / Fr 16-21 / Sa 16-21 / So 15-20 Uhr

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Ort

Treffpunkt Nassauischer Kunstverein Wiesbaden
Wilhelmstraße 15
65185 Wiesbaden