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Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert interdisziplinäre und ortsbezogene Programme für die Region

Die Metropolregion Rhein-Main verfügt über eine Fülle von hochkarätigen Kulturinstitutionen. Diese unterstützt der Kulturfonds Frankfurt RheinMain mit dem Ziel, ihre Exzellenz zu stärken und ihre Vernetzung zu fördern.
Eine regionale Verankerung der Projekte soll dabei einhergehen mit einer nationalen oder internationalen Strahlkraft.

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain arbeitet seit etwa zehn Jahren verstärkt mit themenbezogenen Konzepten ortsspezifisch – und zwar vor allem für und mit Räume(n) außerhalb der städtischen Zentren. Dabei werden auch die vielbeschworenen Un-Orte einbezogen und – je nach inhaltlichem Schwerpunkt – Linien durch die Landschaft gezogen, Industriedenkmäler, aufgelassene Höfe oder Wälder erkundet und als Veranstaltungsstätten urbar gemacht. Leitgedanke für die Projekte ist die regionale Zusammenarbeit in Verbindung mit einer überregionalen künstlerischen Qualität.

So erkunden im Auftrag des Kulturfonds seit 2013 immer wieder Künstler/innen Themen aus der Geschichte des Rhein-Main-Gebiets anhand der ihnen zugeordneten Räume. Die Recherchen dieser Kollektive lenken den Blick auf verborgene Schätze und schlafende Schönheiten, deren historische Bedeutung in zeitgenössischer künstlerischer Perspektive Aktualität gewinnt. Vielfach wird die örtliche Bevölkerung in Form von fantasievollen partizipativen oder interaktiven Konzepten in die künstlerische Arbeit eingebunden. So haben im Sommer 2023 Performer/innen den Kaufmannszug in Seligenstadt begleitet, arbeitet ein anderes Ensemble derzeit daran, die jahrhundertealte Grenzbefestigung Rheingauer Gebück wieder lebendig werden zu lassen.

Kuratorische Arbeit und Ideenfindung fußt dabei auf einer Perspektive, die kulturhistorische Besonderheiten und die Arbeit an zeitgenössischen künstlerischen Formaten verbindet. Die Auswahl der jeweiligen Orte geschieht in enger Abstimmung zwischen Künstler/innen, Kulturamtsleiter/innen und Kulturfonds. Nicht selten werden Entdeckungen gemacht, die alle Beteiligten überraschen, rücken auch kleinere Städte mit weniger als 5.000 Einwohner/innen in den Fokus.

Das spezifische Fördermodell des Kulturfonds, der als gGmbH des Landes Hessen und weiterer Gesellschafter große und kleine Institutionen aller Kunstsparten miteinander verbindet, konkretisiert sich so in visueller, haptischer oder klingender Qualität. Der explizite Auftrag, die künstlerische Strahlkraft der Region und die Vernetzung ihrer Kulturschaffenden zu stärken, materialisiert sich in Projekten wie »Transit bewegt RheinMain«, »Klangkunst in Industriekultur«, »SiteSightSigns« oder aktuell »Wald? Wald!«. Der Kulturfonds ergänzt damit seine Fördertätigkeit und gibt ihr ein spezifisches unverwechselbares Profil.

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